1871

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Kalenderübersicht 1871
Januar
Kw Mo Di Mi Do Fr Sa So
52             1
1 2 3 4 5 6 7 8
2 9 10 11 12 13 14 15
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5 30 31          
Februar
Kw Mo Di Mi Do Fr Sa So
5     1 2 3 4 5
6 6 7 8 9 10 11 12
7 13 14 15 16 17 18 19
8 20 21 22 23 24 25 26
9 27 28          
März
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9     1 2 3 4 5
10 6 7 8 9 10 11 12
11 13 14 15 16 17 18 19
12 20 21 22 23 24 25 26
13 27 28 29 30 31    
April
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13           1 2
14 3 4 5 6 7 8 9
15 10 11 12 13 14 15 16
16 17 18 19 20 21 22 23
17 24 25 26 27 28 29 30
Mai
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18 1 2 3 4 5 6 7
19 8 9 10 11 12 13 14
20 15 16 17 18 19 20 21
21 22 23 24 25 26 27 28
22 29 30 31        
Juni
Kw Mo Di Mi Do Fr Sa So
22       1 2 3 4
23 5 6 7 8 9 10 11
24 12 13 14 15 16 17 18
25 19 20 21 22 23 24 25
26 26 27 28 29 30    
Juli
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26           1 2
27 3 4 5 6 7 8 9
28 10 11 12 13 14 15 16
29 17 18 19 20 21 22 23
30 24 25 26 27 28 29 30
31 31            
August
Kw Mo Di Mi Do Fr Sa So
31   1 2 3 4 5 6
32 7 8 9 10 11 12 13
33 14 15 16 17 18 19 20
34 21 22 23 24 25 26 27
35 28 29 30 31      
September
Kw Mo Di Mi Do Fr Sa So
35         1 2 3
36 4 5 6 7 8 9 10
37 11 12 13 14 15 16 17
38 18 19 20 21 22 23 24
39 25 26 27 28 29 30  
Oktober
Kw Mo Di Mi Do Fr Sa So
39             1
40 2 3 4 5 6 7 8
41 9 10 11 12 13 14 15
42 16 17 18 19 20 21 22
43 23 24 25 26 27 28 29
44 30 31          
November
Kw Mo Di Mi Do Fr Sa So
44     1 2 3 4 5
45 6 7 8 9 10 11 12
46 13 14 15 16 17 18 19
47 20 21 22 23 24 25 26
48 27 28 29 30      
Dezember
Kw Mo Di Mi Do Fr Sa So
48         1 2 3
49 4 5 6 7 8 9 10
50 11 12 13 14 15 16 17
51 18 19 20 21 22 23 24
52 25 26 27 28 29 30 31
1871
Reichsgründung im Spiegelsaal von Schloss Versailles
Reichsgründung im Spiegelsaal von Schloss Versailles
Im Spiegelsaal von Versailles erfolgt die Proklamation des Deutschen Kaiserreiches, Wilhelm I. nimmt die Kaiserwürde an, die er bereits seit der neuen Verfassung vom 1. Januar hatte.
Otto von Bismarck 1873
Otto von Bismarck 1873
Otto von Bismarck erhält durch eine neue Verfassung den Titel Reichskanzler statt Bundeskanzler.
Plakat der Pariser Kommune 1871
Plakat der Pariser Kommune 1871
Nach der Niederlage der Franzosen im Deutsch-Französischen Krieg entsteht die Pariser Kommune.
Der Große Brand von Chicago, künstlerische Darstellung von John R. Chapin
Der Große Brand von Chicago, künstlerische Darstellung von John R. Chapin
Nach dem Großbrand von Chicago
sind 100.000 Menschen obdachlos.
1871 in anderen Kalendern
Armenischer Kalender 1319/20 (Jahreswechsel Juli)
Äthiopischer Kalender 1863/64 (11./12. September)
Baha'i-Kalender 27/28 (20./21. März)
Bengalischer Solarkalender 1276/77 (Jahresbeginn 14. oder 15. April)
Buddhistische Zeitrechnung 2414/15 (südlicher Buddhismus); 2413/14 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana)
Chinesischer Kalender 76. (77.) Zyklus

Jahr des Metall-Schafes 辛未 (am Beginn des Jahres Metall-Pferd 庚午)

Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam) 1233/34 (Jahreswechsel April)
Dangun-Ära (Korea) 4204/05 (2./3. Oktober)
Iranischer Kalender 1249/50 (um den 21. März)
Islamischer Kalender 1287/88 (22./23. März)
Japanischer Kalender Meiji 4 (明治4年) (ab 19. Februar)
Jüdischer Kalender 5631/32 (15./16. September)
Koptischer Kalender 1587/88 (11./12. September)
Malayalam-Kalender 1046/47
Rumi-Kalender (Osmanisches Reich) 1286/87 (1. März)
Seleukidische Ära Babylon: 2181/82 (Jahreswechsel April)

Syrien: 2182/83 (Jahreswechsel Oktober)

Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) 1927/28 (April)

1871 entsteht mit dem Sieg Preußens im Deutsch-Französischen Krieg und der Reichsgründung eine neue Großmacht in Europa. In Frankreich entsteht als Reaktion auf den Krieg die Pariser Kommune. Im geeinigten Italien wird Rom zur Hauptstadt erklärt.

Gleichzeitig wird in Japan mit der Auflösung der Han und des Samurai-Standes ein entscheidender Schritt der Meiji-Restauration und damit Japans Weg in die Moderne vollzogen.

Ereignisse

Politik und Weltgeschehen

Deutsch-Französischer Krieg

General Louis Faidherbe während der Schlacht bei Bapaume
  • 3. Januar: Die Schlacht bei Bapaume endet unentschieden. Die französische Armée du Nord zieht sich am Abend zurück.
  • 9. Januar: Nach der Schlacht bei Bapaume einige Tage zuvor kapitulieren die Verteidiger der von den Deutschen belagerten Festung Péronne, dem letzten französischen Stützpunkt an der Somme.
  • 10. Januar bis 12. Januar: Schlacht bei Le Mans. Die Schlacht endet mit einem strategischen Sieg des preußischen Heeres. Die französische Loirearmee stellt nach schweren Verlusten keine Bedrohung mehr dar.
Schlacht an der Lisaine
Die Bourbaki-Armee legt ihre Waffen nieder. Ausschnitt aus dem Bourbaki-Panorama in Luzern
  • 1. Februar: Der Schweizer General Hans Herzog unterzeichnet den Vertrag von Les Verrières. Nach der Unterzeichnung retten sich über 87.000 französische Soldaten der Armée de l’Est, die im Raum Pontarlier von überlegenen deutschen Kräften eingeschlossen sind, beim Grenzort Les Verrières, aber auch über den Col des Étroits bei Sainte-Croix, den Col de Jougne sowie den Risoux im Vallée de Joux, in die neutrale Schweiz. Sie müssen Waffen, Munition und Material abgeben und werden für sechs Wochen interniert.
  • 8. Februar: In Frankreich finden Wahlen zur Nationalversammlung statt. Die Wähler begünstigen Friedensbefürworter und sichern vor allem den Monarchisten Sitzplätze im Parlament. Die Nationalversammlung nimmt am 12. Februar in Bordeaux ihre Arbeit auf.
  • 16. Februar: Nach 108 Tagen Belagerung wird die ostfranzösische Stadt Belfort den deutschen Truppen übergeben.
  • 17. Februar: die Nationalversammlung wählt Adolphe Thiers zum „Chef der Exekutive“. Sie beauftragt Thiers und Jules Favre, Friedensverhandlungen mit Otto von Bismarck zu führen.
Friedensverhandlungen im Hotel zum Schwan, zeitgenössischer Holzschnitt
Grenzen der französischen Départements und Grenzziehung Elsass-Lothringens 1871
  • 10. Mai: Die Friedensverhandlungen zwischen Frankreich und Deutschland in Frankfurt am Main enden mit dem Frieden von Frankfurt. Der Friedensschluss bestätigt den Verzicht Frankreichs auf die überwiegend deutschsprachigen größeren Gebiete des Elsass und Lothringens. Sie werden am 9. Juni als Reichsland Elsaß-Lothringen Teil des Deutschen Reiches. Das zum ansonsten abgetretenen Département Haut-Rhin gehörende überwiegend französischsprachige Belfort verbleibt mit seiner Umgebung als Territoire de Belfort bei Frankreich. Außerdem muss Frankreich hohe Reparationen zahlen. Der nationalistische Topos der Deutsch-französischen Erbfeindschaft erhält damit in Frankreich wieder neue Nahrung (revanchisme).
  • 16. Juni: In zahlreichen deutschen Städten finden feierliche Truppeneinzüge statt. Kaiser Wilhelm I. zieht mit seinen Truppen im Rahmen einer pompös ausgeführten Siegesparade in Berlin ein. Der Einzug endet am Lustgarten mit der feierlichen Niederlegung eroberter französischer Fahnen vor dem Denkmal für Preußens König Friedrich Wilhelm III., einen der Sieger in der Völkerschlacht im Oktober 1813. Über 500.000 angereiste Besucher sollen den Truppeneinzug als Augenzeugen erlebt haben.[1]

Deutsche Reichsgründung

Hauptartikel: Deutsche Reichsgründung
Die Ergebnisse der Reichstagswahl nach Wahlkreisen
  • 3. März: Bei der Wahl zum ersten Deutschen Reichstag werden die Nationalliberalen stärkste Fraktion, die die Politik des Reichskanzlers Otto von Bismarck unterstützen. Wahlberechtigt sind 7,65 Millionen männliche Reichsbürger ab dem 25. Lebensalter, das entspricht etwa 19,4 % der Bevölkerung. Militärangehörige und andere Gruppen sind ausgeschlossen. Die stärkste politische Bewegung im Reichstag ist der Liberalismus, der sich allerdings auf verschiedene Fraktionen verteilt.
  • 21. März: In Berlin wird der erste deutsche Reichstag eröffnet. Kaiser Wilhelm I. thront dabei auf dem aus Goslar besorgten Kaiserstuhl Heinrichs III.
  • 21. März: Otto von Bismarck wird in den Fürstenstand erhoben.
Europa 1871, nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870-1871 und der Gründung des Deutschen Kaiserreichs.
Reichsverfassung von 1871

Pariser Kommune

Hauptartikel: Pariser Kommune
  • 10. März: Die französische Regierung und die Nationalversammlung übersiedeln von Bordeaux nach Versailles, dem einstigen Zentrum des Ancien Régime. Dies ruft in Paris Ablehnung hervor.
  • 18. März bis 28. Mai: Erste sozialistische Revolution in Frankreich
  • 21. Mai: Regierungstruppen dringen in die Pariser Innenstadt vor und brechen in der anschließenden „Blutwoche“ die Herrschaft der Pariser Kommune.
  • 28. Mai: Der 72 Tage anhaltende Aufstand des „Nationalkomitee der Nationalgarde“ und der mit ihr verbündeten Pariser Bevölkerung – der Pariser Kommune – der unter anderem durch die Ablehnung der Waffenstillstandsbedingungen nach dem Deutsch-Französischen Krieg begonnen hat, endet nach sechswöchigem Beschuss von Paris in der „Blutwoche“ vom 21. bis 28. Mai, in der bei Kämpfen und den darauf folgenden Massenexekutionen 20–30.000 Menschen ihr Leben verlieren. 147 führende Aktivisten des Aufstands werden an der südlichen Mauer des Friedhofs Père Lachaise erschossen.

Spanien

König Amadeus I. von Spanien

Weitere Ereignisse in Europa

Asien

Afrika

Amerika

  • Anfang des Jahres: Nach der Annahme des von Benjamin Franklin Butler und Samuel Shellabarger eingebrachten Ku-Klux-Klan-Acts zur Eindämmung der Gewaltakte des Klans durch den Kongress der Vereinigten Staaten beschließt dessen Großer Hexenmeister Nathan Bedford Forrest die Auflösung des Klans, ein Beschluss, der von einem großen Teil seiner etwa 500.000 Mitglieder jedoch ignoriert wird.
  • 21. November: Nach dem Tod von Oscar Dunn, dem ersten afroamerikanischen Vizegouverneur Louisianas, folgt ihm mit dem bisherigen Senatspräsidenten P. B. S. Pinchback ebenfalls ein Afroamerikaner in diesem Amt.

Wirtschaft

Unternehmensgründungen

Erstausgabe der Satirezeitschrift Die Bombe
  • 8. Jänner: In Österreich erscheint erstmals die satirische Wochenzeitschrift Die Bombe.
  • 8. Oktober: Gründung des Unternehmens Continental in Hannover unter dem Namen Continental-Caoutchouc- & Gutta-Percha Compagnie
  • 4. November: Die Hamburg-Südamerikanische Dampfschifffahrtsgesellschaft wird von elf Handelshäusern gegründet.
  • 7. November: Der französische Politiker Léon Gambetta gründet die Tageszeitung La République française.
  • Die erste deutsche Freiwillige Feuerwehr, das „Freiwillige Lösch- und Rettungs-Corps“ Meißen, wird gegründet.
  • Gründung des Unternehmens Schering AG in Berlin
  • Gründung des Unternehmens Vesta-Nähmaschinen-Werke in Altenburg
  • Die bis heute genutzte Fabrik von Steinway & Sons auf Long Island, im heutigen New Yorker Stadtteil Queens, nimmt ihre Arbeit auf. Erste aus Manhattan dorthin verlegte Aktivitäten sind das Holzlager, das Sägewerk und der Bau von Klaviaturen und Mechaniken, sowie erstmals eine eigene Gießerei, die den Zukauf der einteiligen Gussrahmen für die Flügel auf 50 Jahre beendet. Der Zusammenbau der Flügel findet weiterhin in Manhattan statt. Die Bauteile werden von Queens mit einer eigenen Fähre über den East River nach Manhattan gebracht.

Patente

  • 3. Januar: Henry Bradley erhält ein US-Patent zur Herstellung von Margarine.
  • 7. Februar: James Beall Morrison, ein US-amerikanischer Zahnarzt, lässt sich seine Tretbohrmaschine patentieren. Sie erleichtert Dentisten das Behandeln kariöser Defekte bis zur Einführung des Doriotgestänges in die Arztpraxis.

Sonstiges

Wissenschaft und Technik

Astronomie

Expeditionen

„Doktor Livingstone, I presume“

Evolutionstheorie

Titelseite der 2. Auflage von On the Genesis of Species
Titelseite der Erstausgabe

Ökonomie

Verkehr

Sonstige wissenschaftliche Ereignisse

  • 1. Juni: Bei Rendswühren in Schleswig-Holstein wird eine aus dem 1. oder 2. Jahrhundert stammende, später als „Mann von Rendswühren“ bekannt gewordene Moorleiche aufgefunden.
  • 17. Juli: Zénobe Gramme führt in Paris eine Gramme-Maschine, einen dynamoelektrischen Motor mit kontinuierlicher Induktion, vor Wissenschaftlern vor.
  • 5. Oktober: Gründung der Società degli Spettroscopisti Italiani (Italienische Spektroskopische Gesellschaft), der ersten wissenschaftlich-astrophysikalischen Vereinigung.
  • Gründung der Harvard Summer School

Kultur

Architektur

Bildende Kunst

Hauptartikel: Kunstjahr 1871
Abreise König Wilhelms I. zur Armee am 31. Juli 1870
Max Schmitt in a Single Scull, Öl auf Leinwand

Literatur

Hauptartikel: Literaturjahr 1871

Musik und Theater

Hauptartikel: Musikjahr 1871
Johann Strauss (Sohn) in der Satirezeitschrift Die Bombe, 26. Februar 1871
Bühnenbildentwurf von Philippe Chaperon für die zweite Szene des dritten Akts

Sonstiges

Katastrophen

  • 30. Juli: Im Hafen von New York kommt es an Bord der Passagierfähre Westfield am Staten Island Ferry Terminal in Manhattan zu einer Kesselexplosion. 125 Menschen kommen beim schwersten Fährunglück im New Yorker Hafen ums Leben.
  • 8. Oktober: Peshtigo im US-Bundesstaat Wisconsin wird mit mehreren umliegenden Dörfern ein Raub der Flammen. Der Waldbrand mit den meisten Todesopfern in der US-Geschichte fordert mindestens 1.200 Menschenleben und zerstört eine Fläche von etwa 6.000 km².
Nach dem großen Stadtbrand in Chicago 1871, Ecke Dearborn und Monroe Street
  • 8. bis 10. Oktober: Beim großen Brand in Chicago brennt fast die ganze Stadt nieder. Rund 300 Menschen kommen ums Leben, 100.000 werden obdachlos. Zahlreiche architektonische Besonderheiten wie das Verlagsgebäude der Chicago Tribune und das Crosby Opera House werden ein Raub der Flammen.

Sport

Hauptartikel: Sportjahr 1871
1871: Das erste englische Rugby-Team

Geboren

Januar/Februar

Friedrich Ebert, 1925
  • 04. Februar: Friedrich Ebert, erster Reichspräsident der Weimarer Republik († 1925)
  • 04. Februar: Heinrich Schnee, deutscher Gouverneur und Politiker, MdR, Mitglied der Lytton-Kommission des Völkerbundes († 1949)
  • 06. Februar: Hermann Alois Mayer, deutscher Geschäftsmann, Gesundheitsforscher, Erfinder, Philosoph und Schriftsteller († 1927)
  • 07. Februar: Wilhelm Stenhammar, schwedischer Komponist, Pianist und Dirigent († 1927)
  • 09. Februar: Fran Saleški Finžgar, slowenischer römisch-katholischer Priester und Schriftsteller († 1962)
  • 09. Februar: Howard Taylor Ricketts, US-amerikanischer Pathologe († 1910)
  • 10. Februar: Martin Seydel, deutscher Musikwissenschaftler, Stimmbildner und Philosoph († 1934)
  • 11. Februar: Alois Steinhauser, Schweizer Jurist und Politiker († 1918)
  • 14. Februar: Frederik Samuel Knipscheer, niederländischer Theologe und Historiker († 1955)
  • 15. Februar: Carlos de Candamo, peruanischer Diplomat und Sportler († 1946)
  • 15. Februar: Josef Hlávka, tschechischer Baumeister, Architekt und Mäzen († 1908)
  • 16. Februar: Arthur Ponsonby, britischer Staatsbeamter, Politiker, Schriftsteller und Pazifist († 1946)
  • 18. Februar: Bernard Crocé-Spinelli, französischer Komponist († 1932)
  • 18. Februar: Ludwig Woltmann, deutscher Anthropologe († 1907)
  • 18. Februar: George Udny Yule, schottischer Statistiker († 1951)
  • 19. Februar: Paul Laufer, Schweizer evangelischer Geistlicher und Hochschullehrer († 1959)
  • 21. Februar: Paul Cassirer, deutscher Verleger und Galerist († 1926)
  • 21. Februar: Wilhelm von Debschitz, deutscher Kunstmaler, Designer und Kunstlehrer († 1948)
  • 24. Februar: Hedwig Dransfeld, deutsche Politikerin, Frauenrechtlerin († 1925)
  • 24. Februar: Otto von Zwiedineck-Südenhorst, österreichischer Volkswirt († 1957)
  • 25. Februar: Oliver Campbell, US-amerikanischer Tennisspieler († 1953)
  • 25. Februar: Lessja Ukrajinka, ukrainische Dichterin, Dramaturgin und Übersetzerin († 1913)
  • 28. Februar: Shimamura Hōgetsu, japanischer Schriftsteller, Literaturkritiker und -wissenschaftler († 1918)
  • 28. Februar: Takayama Chogyū, japanischer Schriftsteller († 1902)

März/April

  • 01. März: Ferdinand Andri, österreichischer Maler und Grafiker († 1956)
  • 01. März: Oskar Heinroth, deutscher Ornithologe, Leiter des Berliner Aquariums († 1945)
  • 03. März: Ada Crossley, australische Sängerin († 1929)
  • 03. März: Maurice Garin, französischer Radrennfahrer († 1957)
  • 03. März: Josef Schatz, österreichischer Germanist und Mundartforscher († 1950)
  • 04. März: Boris Galjorkin, sowjetischer Ingenieur und Mathematiker († 1945)
  • 04. März: Walton Brooks McDaniel, US-amerikanischer klassischer Philologe († 1978)
Rosa Luxemburg, 1915
Heinrich Mann, 1906
Leo Blech um 1900

Mai/Juni

  • 01. Mai: Fidelis von Stotzingen, deutscher Benediktiner, Abt des Klosters Maria Laach und Abtprimas der Benediktinischen Konföderation († 1947)
  • 03. Mai: Angel De Cora, amerikanische Künstlerin und Illustratorin vom Stamm Winnebago († 1919)
  • 04. Mai: Salomo Friedlaender, deutscher Philosoph und Schriftsteller († 1946)
  • 04. Mai: Elzéar Hamel, kanadischer Schauspieler († 1944)
  • 05. Mai: Gaétan de Knyff, belgischer Automobilrennfahrer († 1933)
  • 06. Mai: Victor Grignard, französischer Chemiker († 1935)
  • 06. Mai: Christian Morgenstern, deutscher Dichter und Schriftsteller († 1914)
  • 11. Mai: Carl James Bühring, deutscher Architekt, Kommunalpolitiker († 1936)
  • 11. Mai: Paul Cazeneuve, kanadischer Schauspieler und Theaterleiter († 1925)
  • 11. Mai: Mariano Fortuny, spanischer Modeschöpfer, Maler und Innenarchitekt († 1949)
  • 11. Mai: Frank Schlesinger, US-amerikanischer Astronom († 1943)
  • 17. Mai: Céline Marier, kanadische Sängerin und Gesangspädagogin († 1940)
  • 18. Mai: Fanny zu Reventlow, deutsche Schriftstellerin, Übersetzerin und Malerin († 1918)
  • 19. Mai: Pietro Boetto, italienischer Geistlicher, römisch-katholischer Erzbischof von Genua und Kardinal († 1946)
  • 19. Mai: Walter Russell, US-amerikanischer Philosoph († 1963)
  • 23. Mai: Käte Duncker, deutsche Politikerin († 1953)
  • 25. Mai: Otto Dempwolff, deutscher Sprachwissenschaftler und Volkskundler († 1938)
  • 27. Mai: Oskar Picht, deutscher Erfinder der Blindenschreibmaschine († 1945)
  • 27. Mai: Georges Rouault, französischer Maler und Grafiker († 1958)
  • 30. Mai: Nándor Dáni, ungarischer Leichtathlet († 1949)
  • 30. Mai: Olga Engl, österreichisch-deutsche Schauspielerin († 1946)
  • 30. Mai: Harry Macdonough, kanadischer Sänger († 1931)
  • 31. Mai: John G. Townsend, US-amerikanischer Politiker († 1964)
  • 02. Juni: Ruffin Pleasant, US-amerikanischer Politiker († 1937)
  • 05. Juni: Michele Angiolillo Lombardi, italienischer Anarchist und Attentäter († 1897)
  • 09. Juni: Cölestin Maier, deutscher Benediktinermönch und Abt von Schweiklberg († 1935)
  • 12. Juni: Ernst Stromer von Reichenbach, deutscher Paläontologe († 1952)
  • 14. Juni: Jacob Christian Hansen Ellehammer, dänischer Luftfahrtpionier († 1946)
  • 19. Juni: Fritz Hofmann, deutscher Leichtathlet und Olympiateilnehmer († 1927)
  • 19. Juni: Alajos Szokolyi, slowakischer Teilnehmer der ersten Olympischen Sommerspiele 1896 († 1932)
  • 22. Juni: William McDougall, englisch-US-amerikanischer Psychologe († 1938)
  • 22. Juni: Arthur Wynne, britischer Redakteur, Erfinder des Kreuzworträtsels († 1945)
  • 25. Juni: Grethe Auer, schweizerisch-österreichische Schriftstellerin († 1940)
  • 26. Juni: Johan August Anker, norwegischer Segler, Olympiasieger, Yachtkonstrukteur und Werftbesitzer († 1940)
  • 27. Juni: Justus Köberle, deutscher evangelischer Theologe und Hochschullehrer († 1908)
  • 28. Juni: Peter Rosenberg, lettischer Pastor und evangelischer Bekenner († 1919)

Juli/August

Marcel Proust, um 1900
  • 10. Juli: Marcel Proust, französischer Schriftsteller, Kritiker und Intellektueller († 1922)
  • 15. Juli: Henryk Arctowski, polnischer Wissenschaftler, Ozeanograf und Erforscher der Antarktis († 1958)
  • 15. Juli: Max Bodenstein, deutscher Physikochemiker († 1942)
  • 15. Juli: Kunikida Doppo, japanischer Schriftsteller († 1908)
  • 16. Juli: John Maxwell, US-amerikanischer Golfspieler († 1906)
  • 17. Juli: John Miller Andrews, Premierminister Nordirlands († 1956)
  • 17. Juli: Lyonel Feininger, deutsch-US-amerikanisch-französischer Karikaturist und Maler († 1956)
  • 18. Juli: Giacomo Balla, italienischer Maler des Futurismus († 1958)
  • 19. Juli: Johannes Wendland, preußischer evangelischer Geistlicher und Hochschullehrer († 1947)
  • 20. Juli: Ernest Hutcheson, australischer Pianist, Musikpädagoge und Komponist († 1951)
  • 22. Juli: Gustav Wilhelm Johannes von Zahn, deutscher Geograph († 1946)
  • 23. Juli: Carel Mann, niederländischer Schachproblemkomponist († 1928)
  • 25. Juli: Friedrich Pützer, deutscher Architekt und Kirchenbaumeister († 1922)
  • 26. Juli: Emil Wilhelm Artmann, österreichischer Bauingenieur, Architekt und Hochschullehrer († 1939)
  • 27. Juli: Ákos Buttykay, ungarischer Komponist († 1935)
  • 27. Juli: Ollie Murray James, US-amerikanischer Politiker († 1918)
  • 27. Juli: Ernst Zermelo, deutscher Mathematiker († 1953)
  • 28. Juli: Sergei Nikolajewitsch Bulgakow, russischer Ökonom und orthodoxer Theologe († 1944)
  • 01. August: Eduard von Winterstein, deutscher Filmschauspieler († 1961)
  • 03. August: Hàm Nghi, achter Kaiser der vietnamesischen Nguyễn-Dynastie († 1944)
  • 03. August: Augusta Holtz, deutsch-US-amerikanische Altersrekordhalterin († 1986)
  • 03. August: Vernon Louis Parrington, US-amerikanischer Literaturwissenschaftler und Historiker († 1929)
  • 05. August: Aron Freimann, jüdisch-deutscher Historiker († 1948)
  • 06. August: Heinrich Bosse, deutsch-baltischer Geistlicher und evangelischer Märtyrer († 1919)
  • 09. August: Erich Metzeltin, deutscher Eisenbahn-Ingenieur († 1948)
Karl Liebknecht, um 1911
Orville Wright, 1905
Ernest Rutherford
  • 30. August: Ernest Rutherford, englischer Atomphysiker, Nobelpreisträger († 1937)
  • 31. August: Ernst II., letzter Herzog von Sachsen-Altenburg († 1955)
  • 31. August: James E. Ferguson, US-amerikanischer Politiker († 1944)
  • 31. August: Edouard Giroux, französischer Autorennfahrer († 1949)
  • 31. August: Rudolf Herzog, deutscher Altphilologe und Archäologe († 1953)

September/Oktober

  • 02. September: Hildegard Wegscheider, erste Abiturientin und Doktorin Preußens, Lehrerin und SPD-Politikerin († 1953)
  • 03. September: Ernst Neumann-Neander, deutscher Kunstmaler und Erfinder, Motorradbauer († 1954)
  • 05. September: Friedrich Karl Akel, estnischer Politiker und Diplomat († 1941)
  • 08. September: Franz Karl Ginzkey, österreichischer Dichter und Schriftsteller († 1963)
  • 11. September: Hermenegildo Anglada Camarasa, spanischer Maler († 1959)
  • 14. September: Karl Joseph Schulte, Erzbischof des Erzbistums Köln († 1941)
  • 19. September: Magnus Johnson, US-amerikanischer Politiker († 1936)
  • 19. September: Ernst Poensgen, deutscher Großindustrieller († 1949)
  • 19. September: Fritz Schaudinn, deutscher Zoologe und Immunologe († 1906)
  • 23. September: František Kupka, tschechischer Maler († 1957)
  • 24. September: Charlotte Dod, britische Tennisspielerin († 1960)
  • 24. September: Marius Thé, französischer Radrennfahrer und Schrittmacher († 1915)
  • 26. September: Winsor McCay, US-amerikanischer Karikaturist und Comiczeichner († 1934)
  • 26. September: Benno Wolf, deutscher Höhlenforscher, Initiator und Wegbereiter des staatlichen Naturschutzes († 1943)
  • 27. September: Grazia Deledda, italienische Schriftstellerin († 1936)
  • 28. September: Pietro Badoglio, italienischer Politiker und General († 1956)
  • 29. September: Georg Dittmann, deutscher Altphilologe († 1956)
  • 30. September: Jan Fabricius, niederländischer Dramatiker und Journalist († 1964)
  • 30. September: Ruben Liljefors, schwedischer Komponist († 1936)
  • 01. Oktober: Francesco Marchetti Selvaggiani, italienischer Kardinal der römisch-katholischen Kirche († 1951)
  • 02. Oktober: Cordell Hull, US-amerikanischer Außenminister und Nobelpreisträger († 1955)
  • 04. Oktober: Arnaldo Galliera, italienischer Komponist und Musikpädagoge († 1934)
  • 03. Oktober: Damian Buck, Schweizer Benediktinerpater, Naturforscher und Pädagoge († 1940)
  • 05. Oktober: Anna Ahrens, niederdeutsche Heimatdichterin († 1960)
  • 07. Oktober: Viola Gillette, US-amerikanische Sängerin († 1956)
  • 07. Oktober: Georg Hermann, deutscher Schriftsteller († 1943)
  • 13. Oktober: Julius Mössel, deutscher Künstler († 1957)
  • 14. Oktober: William Howard Thompson, US-amerikanischer Politiker († 1928)
  • 14. Oktober: Alexander Zemlinsky, österreichischer Komponist und Dirigent († 1942)
  • 15. Oktober: Andreas Sprecher von Bernegg, Schweizer Pflanzenbauwissenschaftler († 1951)
  • 17. Oktober: Thaddeus H. Caraway, US-amerikanischer Politiker († 1931)
  • 17. Oktober: Friedrich Ostendorf, deutscher Architekt († 1915)
  • 19. Oktober: Karol Adwentowicz, polnischer Theater- und Filmschauspieler, Regisseur und Theaterdirektor († 1958)
  • 19. Oktober: Luigi Albertini, italienischer Politiker und Publizist († 1941)
  • 19. Oktober: Walter Cannon, US-amerikanischer Physiologe († 1945)
  • 19. Oktober: Fred W. Green, US-amerikanischer Politiker († 1936)
  • 20. Oktober: Hubert Gessner, österreichischer Architekt († 1943)
  • 22. Oktober: Kurt Wildhagen, deutscher sokratischer Lehrer und Herausgeber der Werke Iwan Turgenjews († 1949)
  • 23. Oktober: João Gomez de Araújo, brasilianischer Komponist († 1963)
  • 23. Oktober: Gjergj Fishta, albanischer Franziskaner und Dichter († 1940)
  • 29. Oktober: Narziß Kaspar Ach, deutscher Psychologe und Hochschullehrer († 1946)
  • 30. Oktober: Paul Valéry, französischer Philosoph, Essayist, Schriftsteller und Lyriker († 1945)
  • 31. Oktober: Otto Aichel, deutscher Embryologe, Anatom, Anthropologe und Hochschullehrer († 1935)
  • 31. Oktober: Gábor Finály, ungarischer Klassischer Philologe und Archäologe († 1951)

November/Dezember

  • 01. November: Aleksandr Spendiarjan, armenischer Komponist († 1928)
  • 01. November: Stephen Crane, US-amerikanischer Schriftsteller († 1900)
  • 02. November: Arthur Tetzlaff, deutscher Verleger († 1949)
  • 03. November: Hanns Heinz Ewers, deutscher Schriftsteller und Filmemacher († 1943)
  • 09. November: Hans Angerer, österreichischer Gymnasialprofessor, Geologe und Politiker († 1944)
  • 10. November: Winston Churchill, US-amerikanischer Schriftsteller († 1947)
  • 11. November: Leopold Kunschak, österreichischer Politiker († 1953)
  • 15. November: Erich Tschermak-Seysenegg, österreichischer Botaniker († 1962)
  • 16. November: Hugo Lederer, deutscher Bildhauer († 1940)
  • 19. November: Edward H. Moore, US-amerikanischer Politiker († 1950)
  • 21. November: Panajot Pipkow, bulgarischer Komponist († 1942)
  • 24. November: Alexander Steffen, deutscher Gartenbaudirektor, Pflanzenzüchter und Autor († 1954)
  • 26. November: Pat Morris Neff, US-amerikanischer Politiker († 1952)
  • 28. November: Gerardo Machado, kubanischer Präsident und Diktator († 1939)
  • 28. November: Carl August Walbrodt, deutscher Schachspieler († 1902)
  • 01. Dezember: George Howard Williams, US-amerikanischer Politiker († 1963)
  • 05. Dezember: Doi Bansui, japanischer Dichter und Übersetzer († 1952)
  • 06. Dezember: Archibald Montgomery-Massingberd, Feldmarschall und Chef des Imperialen Generalstabs († 1947)
  • 13. Dezember: Emily Carr, kanadische Malerin und Schriftstellerin († 1945)
  • 13. Dezember: Albin Müller, deutscher Architekt, Pädagoge und Gestalter († 1941)
  • 14. Dezember: August von Hayek, österreichischer Botaniker († 1928)
  • 14. Dezember: Harald Moltke, dänischer Porträt- und Landschaftsmaler († 1960)
  • 15. Dezember: Herbert James Hagerman, US-amerikanischer Politiker († 1935)
  • 17. Dezember: Lazarus Goldschmidt, litauisch-britischer Orientalist († 1950)
  • 20. Dezember: Andreas Blunck, deutscher Jurist und Politiker († 1933)
  • 20. Dezember: Henry Kimball Hadley, US-amerikanischer Komponist und Dirigent († 1937)
  • 21. Dezember: Charles Galloway, US-amerikanischer Komponist († 1931)
  • 24. Dezember: Timothy Thomas Ansberry, US-amerikanischer Jurist und Politiker († 1943)
  • 25. Dezember: Jan Maria Michał Kowalski, polnischer „Altkatholischer Bischof“ († 1942)
  • 28. Dezember: Frank B. Willis, US-amerikanischer Politiker († 1928)
  • 29. Dezember: Ernest Gibson, US-amerikanischer Politiker († 1940)
  • 29. Dezember: Giuseppe Motta, Schweizer Politiker († 1940)
  • 30. Dezember: Otto Ruff, deutscher Chemiker († 1939)
  • 21. oder 31. Dezember: Charles Dalmorès, französischer Sänger (Tenor) († 1939)

Genaues Geburtsdatum unbekannt

Gestorben

Hauptartikel: Nekrolog 1871

Erstes Quartal

Zweites Quartal

Drittes Quartal

Viertes Quartal

Michael Phelan

Genaues Todesdatum unbekannt

  • Augustus Applegath, britischer Erfinder (* 1788)
  • Carl Friedrich Koch, deutscher Mediziner und Pädagoge (* 1802)

Weblinks

Commons: 1871 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Chronik 1871 – Das Lebendige Museum Online (LeMO)

Einzelnachweise

  1. faz online: Feier des Reiches aus Eisen und Blut
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