Bianca Sissing

Bianca Nicole Sissing (* 1. Februar 1979) war Miss Schweiz 2003.

Leben

Bianca Sissing wuchs als Tochter eines Schweizer Vaters und einer südafrikanischen Mutter indischer Abstammung in Kanada auf. Aufgrund ihrer Herkunft wurde sie schon früh mit Rassismus konfrontiert.[1] Vor der Misswahl hatte sie in Toronto ein Psychologie-Studium abgeschlossen.

Durch Sätze wie „Ich bin in Kanada aufgewachst“ und ihrem starken Akzent wurde schnell klar, dass sie Deutsch nur sehr unzureichend und Schweizerdeutsch noch weniger beherrschte. Da sie die drei anderen Schweizer Landessprachen Französisch, Italienisch und Rätoromanisch überhaupt nicht sprach, kam es in Schweizer Medien und der Öffentlichkeit zu Diskussionen, ob eine Miss Schweiz nicht wenigstens eine der vier Landessprachen fliessend sprechen können müsse. Nach ihrer Wahl schrieb Sissing eine Kolumne zum Thema „Shopping“ im Magazin Insider und war als Repräsentantin mehrerer Unternehmen tätig. Ausserdem lief sie Modeschauen in der ganzen Schweiz. Bei den Miss-Universe- und den Miss-World-Wahlen kam sie unter die ersten Fünfzehn.

Als überzeugte Vegetarierin und Tierschützerin posierte sie für PETA-Plakat in einem Wirsing-Bikini als Miss-Vegetarian. Im November und Dezember 2008 trat sie im Krienser Le Théâtre im Musical Jesus Christ Superstar in vier verschiedenen Rollen auf.

Seit August 2010 ist sie verheiratet.[2] Im September 2012 schloss sie eine zweijährige Lehre als Floristin ab.[3]

2020 leitete sie ein Yoga-Studio in Luzern.[1]

Werke

  • Gesund denken, gesund leben, LIV Verlag, Luzern 2021, ISBN 978-3-9525217-2-4
  • Ich glaubte immer an die Kraft in mir – wie meine Kindheit in Armut mein Leben positiv prägte (aus dem Englischen von Kristina Ackermann), Giger Verlag, Altendorf 2016, ISBN 978-3-905958-83-6
  • persönliche Webpräsenz von Bianca Sissing
  • Bianca Sissing auf miss.ch. Abgerufen am 21. Juni 2020 (deutsch). 
  • Die neue Miss Schweiz heisst Bianca Sissing – Nachrichtenmeldung zur Wahl
  • Literatur von und über Bianca Sissing im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. a b Berit-Silja Gründlers, «Als Miss Schweiz war nichts schweizerisch genug», Schweizer Illustrierte vom 8. Juni 2020.
  2. Bianca Sissing: Ganz in Weiss zum Glück. Blick.ch, abgerufen am 13. Oktober 2012. 
  3. Bravo, Blumenmädchen! Ex-Miss Bianca Sissing hat ausgelernt. Blick.ch, abgerufen am 13. Oktober 2012. 
Miss Schweiz seit 1976

1976: Isabelle Fischbacher | 1977: Daniela Haeberli | 1978: Silvia von Arx | 1979: Barbara Mayer | 1980: Jeannette Linkenheil | 1981: Brigitte Voss | 1982/83: Lolita Morena | 1984: Silvia Affolter | 1985: Eveline Glanzmann | 1986/87: Renate Walther | 1988: Karina Berger | 1989/90: Catherine Mesot | 1991: Sandra Aegerter | 1992: Valérie Bovard | 1993: Patricia Faessler | 1994: Sarah Briguet | 1995: Stéphanie Berger | 1996: Melanie Winiger | 1997: Tanja Gutmann | 1998: Sonia Grandjean | 1999: Anita Buri | 2000: Mahara McKay | 2001: Jennifer Ann Gerber | 2002: Nadine Vinzens | 2003: Bianca Sissing | 2004: Fiona Hefti | 2005: Lauriane Gilliéron | 2006: Christa Rigozzi | 2007: Amanda Ammann | 2008: Whitney Toyloy | 2009: Linda Fäh | 2010:  Kerstin Cook | 2011: Alina Buchschacher | 2013: Dominique Rinderknecht | 2014: Laetitia Guarino | 2015: Lauriane Sallin | 2018: Jastina Doreen Riederer

Normdaten (Person): GND: 1110067984 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 85147094998925080439 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Sissing, Bianca
ALTERNATIVNAMEN Sissing, Bianca Nicole (vollständiger Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Schönheitskönigin, Miss Schweiz
GEBURTSDATUM 1. Februar 1979