Doumu

Dieser Artikel erläutert die daoistische Göttin; zu anderen Bedeutungen siehe Dōmu.
Doumu, Song-Dynastie

Doumu (chinesisch Himmelskönigin. Insofern ist sie aber strikt von der ebenfalls so bezeichneten Meeresgöttin Mazu zu unterscheiden.

Ikonographie

Ikonographisch wird Doumu normalerweise mit acht Armen und vier Gesichtern dargestellt, deren jedes in eine Himmelsrichtung sieht. Sie spielen auf die Funktion der Göttin als allgegenwärtige und tatkräftige Helferin an. In den Händen hält sie Sonne und Mond, den Pfirsich der Unsterblichkeit, ein Schwert und andere Symbole; manchmal wird sie auch mit einem Eberkopf dargestellt. Sie wird häufig zusammen mit Xiwangmu und einer Erdgöttin abgebildet, als Symbol der daoistischen Triade und der kosmischen Harmonie.

Verehrung

Anders als ihre "Konkurrentin", die ebenfalls als Himmelskönigin bezeichnete Meeresgöttin Mazu, wird Doumou eher im Binnenland und vor allem im Gebirge verehrt. Ein bedeutendes Heiligtum befindet sich auf dem Heiligen Berg Tai Shan.

Literatur

  • Martin Palmer: Travels through Sacred China. Thorsons Press, London San Francisco, Calif. 1996, ISBN 978-185-538494-1.