Heckhuscheid befindet sich auf einer bewaldeten Hochfläche an der Schneifel, den westlichen Ausläufern der Eifel, mit seinen Hochmooren dicht an der Grenze zu Belgien.
Die Entstehung der Straßensiedlung geht möglicherweise schon auf das 12. Jahrhundert zurück. Urkundlich wurde der Ort erstmals im Jahre 1532 als Hoscheid erwähnt. Erst im 18. Jahrhundert wurde der Name Heckhuscheid gebräuchlich. „Heck“ wurde eingefügt zur Unterscheidung von zwei weiteren Dörfern mit dem Namen „Huscheid“. „Heck“ beutet vermutlich „Hecke“ bzw. „Niederwald“.
Josef Arens wurde am 2. Juli 2014 Ortsbürgermeister von Heckhuscheid.[7] Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters dem Rat. Dieser bestätigte Arens auf seiner konstituierenden Sitzung am 20. August 2019 für weitere fünf Jahre in seinem Amt.[8][9]
Wappen
Wappen von Heckhuscheid
Blasonierung: „Über einem grünen Dreiberg rot und silber schräglinks geteilt. Vorn ein silbernes, zerbrochenes, achtspeichiges mit Messern besetztes Rad. Hinten zwei rote Rohrkolben mit grünem Blattwerk.“[10]
Wappenbegründung: Heckhuscheid entstand im Mittelalter und lag damals im Grenzbereich der beiden Grundherrschaften Abtei Prüm und Grafschaft Vianden. Von beiden wurden die heraldischen Farben Rot und Silber ins Wappen übernommen. Der grüne Dreiberg symbolisiert einerseits die Höhenlage des Ortes (550 Meter über NN), andererseits den Hauptort mit den beiden Weilern Dackscheid und Halvent. Das silberne, zerbrochene Rad mit Messern, vorn im schräglinks geteilten Wappen ist das Attribut der hl. Katharina von Alexandria, der Patronin der Heckhuscheider Kapelle. Zu Heckhuscheid gehören auch die beiden, unter Naturschutz stehenden wertvollen Feuchtlebensräume Irsenfenn und Riesterfenn, die durch zwei rote Schilfkolben mit grünem Blattwerk im Wappen dargestellt werden.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
St. Katharina und BenediktAn der Dorfstraße befindet sich die Kapelle St. Katharina. Sie wurde erstmals 1532 erwähnt. Im Jahre 1864 wurde sie wegen Baufälligkeit bis auf den Grund abgerissen und 1868 in neuromanischem Baustil neu errichtet.
Sehenswert sind auch sieben alte Wegkreuze, insbesondere das Katharinenkreuz.
Am dritten Sonntag nach Pfingsten feiert Heckhuscheid alljährlich eine Kirmes.
Ende September ist jährlich die Hannerbesch-Party in Heckhuscheid, die mittlerweile zu den größten Partys der Region angewachsen ist. Veranstaltet wird diese von der Jugend Heckhuscheid
Theater in Heckhuscheid im November. Schon seit über achtzig Jahren begeistern die Heckhuscheider auf der Bühne das Publikum wieder neu.
Weblinks
Commons: Heckhuscheid – Sammlung von Bildern
Ortsgemeinde Heckhuscheid auf den Seiten der Verbandsgemeinde Prüm
↑Georg Bärsch: Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier, Band 1, Trier, Lintz, 1849, S. 86 (Google Books)
↑Standesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden. (PDF) Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 30. Juli 2021, S. 11, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juni 2022; abgerufen am 3. Juli 2022.
↑Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 16. Januar 2020.
↑Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
↑Ortsgemeinderat Heckhuscheid. Aktuelle Mitglieder. In: Ratsinfosystem. Verbandsgemeinde Prüm, abgerufen am 14. Oktober 2021.
↑Josef Arens: Sitzung des Ortsgemeinderates Heckhuscheid. In: Prümer Rundschau, Ausgabe 33/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 12. Juni 2019, abgerufen am 11. September 2021.
↑Ergebnisse aus der öffentlichen Sitzung des Ortsgemeinderates Heckhuscheid vom 20.08.2019. In: Prümer Rundschau, Ausgabe 40/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 11. September 2021.
↑Wappen der OG Heckhuscheid. Abgerufen am 16. April 2024.