Jakow Andrejewitsch Eschpai

Jakow Andrejewitsch Eschpai (russisch Яков Андреевич Эшпай; eigentl. Ишпайкин/Ischpaikin, * 18.jul. / 30. Oktober 1890greg. in Kokschamary; † 20. Februar 1963 in Moskau) war ein russischer Komponist, Volksmusikforscher und Pädagoge aus dem Volk der Mari.

Eschpai besuchte ab 1910 die Musikschule in Kasan. Ab 1913 war er Gesangslehrer in Ufa, ab 1918 unterrichtete er Musiktheorie in Kokschamary und ab 1924 in Kosmodemjansk. 1930 schloss er am Moskauer Konservatorium sein Kompositionsstudium bei Georgi Konjus ab.[1] Seit 1931 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wissenschaftlichen Forschungsinstitut der autonomen Sowjetrepublik Mari in Joschkar-Ola und leitete ab 1932 die Sektion des Staatlichen Musikverlags.[1][2] In seinen Werken verarbeitete er Motive der Volksmusik der Mari. Er gab mehrere Sammlungen von Volksliedern der Mari heraus.

Sein Sohn Andrei Eschpai (1925–2015) war einer der bekanntesten sowjetischen Komponisten.

Werke

  • Lieder des Mari-Volkes
  • Melodien der Berg- und Wiesen-Mari
  • Mari-Volkslieder

Literatur

  • Maria Lobanova : Ėšpaj, Jakov Andreevič. In: MGG Online, hrsg. von Laurenz Lütteken (Abonnement erforderlich).
  • Jakow Eschpai auf dic.academic.ru (russisch)

Weblinks

  • Jakow Eschpai (Memento vom 10. Oktober 2013 im Internet Archive) auf enc-dic.com (russisch), abgerufen am 7. September 2018
  • Kurzbiographie in: Baker’s Biographical Dictionary of Musicians, 2001, auf encyclopedia.com

Einzelnachweise

  1. a b Maria Lobanova : Ėšpaj, Jakov Andreevič. In: MGG Online, hrsg. von Laurenz Lütteken (Abonnement erforderlich).
  2. Angaben von Victor Ledin auf Albany Records
Normdaten (Person): LCCN: n84064944 | VIAF: 315540305 | Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 7. September 2018.
Personendaten
NAME Eschpai, Jakow Andrejewitsch
ALTERNATIVNAMEN Эшпай, Яков Андреевич; Ишпайкин
KURZBESCHREIBUNG russischer Komponist und Pädagoge
GEBURTSDATUM 30. Oktober 1890
GEBURTSORT Kokschamary
STERBEDATUM 20. Februar 1963
STERBEORT Moskau