Juliane Thevissen

Juliane Thevissen (* 1965 in Berlin) ist eine deutsche Filmproduzentin.

Leben

Juliane Thevissen ist in Detmold aufgewachsen. Sie hat Politikwissenschaft an der FU Berlin studiert und neben dem Studium u. a. in der Redaktion der Abendschau des Sender Freies Berlin (heute Rundfunk Berlin-Brandenburg) gearbeitet.

Thevissens filmische Arbeit begann Anfang der 1990er Jahre im Produktionsbereich. Bis 2002 war sie Produktions- und Herstellungsleiterin bei deutschen und internationalen Fernseh- und Kinoproduktionen. Von 2003 bis 2009 war sie geschäftsführende Gesellschafterin und Produzentin der RheinFilm GmbH, seit 2010 ist sie Produzentin und Geschäftsführerin der thevissen filmproduktion GmbH.[1]

Der Kinofilm Zarte Parasiten war ihr größter internationaler Erfolg und lief als Weltpremiere bei den 66. Internationalen Filmfestspielen von Venedig im Wettbewerb Orizzonte. Der historische Fernsehfilm Sternstunde ihres Lebens (2014) erhielt u. a. den Elisabeth-Selbert-Preis der Hessischen Landesregierung[2] und den Marler Medienpreis Menschenrechte von Amnesty International.

Juliane Thevissen hat einen Sohn und lebt in Köln. Neben ihrer Tätigkeit als Produzentin engagiert sie sich in der Nachwuchsförderung und unterrichtet u. a. Kreatives Produzieren.

Filmografie (Auswahl)

Als Produktionsleiterin

  • 2001: Lammbock (Kinofilm) – Regie: Christian Zübert
  • 2002: Der Kuß des Bären (Kinofilm) – Regie: Sergei Wladimirowitsch Bodrow
  • 2003: Der zehnte Sommer (Kinofilm) – Regie: Jörg Grünler

Als Produzentin

Auszeichnungen

  • Elisabeth-Selbert-Preis der Hessischen Landesregierung 2015 für Juliane Thevissen[3]
  • Marler Medienpreis Menschenrechte in der Kategorie Film 2015 für Sternstunde ihres Lebens
  • Publikumspreis Reykjavík International Film Festival 2013 für Eisheimat
  • Bester Musikfilm, 2. Platz, Kinofest Lünen 2009 für Rockabilly Ruhrpott
  • DGB Filmpreis Internationales Filmfest Emden-Norderney 2015 für Sternstunde ihres Lebens
  • Nominierung Deutscher Fernsehpreis in der Kategorie Bester Fernsehfilm/Mehrteiler 2007 für Der Butler und die Prinzessin[4]
  • Juliane Thevissen bei IMDb
  • Juliane Thevissen bei filmportal.de
  • Eigene Website von Juliane Thevissen

Einzelnachweise

  1. Kurzbiografie zu Juliane Thevissen beim Mediengründerzentrum NRW. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Mai 2016; abgerufen am 14. Mai 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mediengruenderzentrum.de 
  2. Elisabeth-Selbert-Preis. In: soziales.hessen.de. Hessisches Ministerium für Soziales und Integration, abgerufen am 8. Mai 2016. 
  3. Elisabeth-Selbert-Preis 2015 geht an Uschi Madeisky, Ulla Ziemann, Erica von Moeller und Juliane Thevissen | Informationsportal Hessen. In: www.hessen.de. Abgerufen am 8. Mai 2016. 
  4. Nominierte 2007 › Deutscher Fernsehpreis 2016. In: www.deutscher-fernsehpreis.de. Abgerufen am 8. Mai 2016. 
Normdaten (Person): GND: 1061919781 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 311669444 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Thevissen, Juliane
KURZBESCHREIBUNG deutsche Filmproduzentin
GEBURTSDATUM 1965
GEBURTSORT Berlin