Megingaud von Trier

Megingaud, auch Megingod oder Megingoz, († 24. Dezember 1015 in Koblenz) war von 1008 bis 1015 Erzbischof von Trier.

Leben

Seine Eltern sind unbekannt, sein Herkunftsland wahrscheinlich Mainfranken. Bevor er 1008 durch die Initiative von König Heinrich II. gegen Domkapitel und Volk von Trier zum neuen Erzbischof von Trier wurde, war er Mitglied der Hofkapelle Ottos III. (primiscrinius = Erster Standesbeamter), sowie Dompropst zu Mainz gewesen. 1012 nahm er an der Weihe des Bamberger Doms teil. Da die Residenzstadt der Erzbischöfe Trier vom Gegenerzbischof Adalbero von Luxemburg gehalten wurde, und selbst mit Waffengewalt seitens des Kaisers die Einsetzung Megingods nicht möglich war, wählte dieser Koblenz zu seiner Residenzstadt. Erst im Frühjahr 1015, in seinem Sterbejahr, unterwarf sich der Luxemburger Gegenerzbischof, behielt aber die Trierer Burg.

Literatur

  • Egon Boshof: Megingaud. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 613 f. (Digitalisat).
  • Franz Xaver Kraus: Megingaud (Meingoz). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 21, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 181 f.

Weblinks

  • Megingaud in der Datenbank Saarland Biografien
  • Megingaud von Trier im Personenregister der Germania Sacra online
VorgängerAmtNachfolger
LudolfErzbischof von Trier
1008–1015
Poppo von Babenberg
Normdaten (Person): GND: 137111878 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 81348142 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Megingaud von Trier
ALTERNATIVNAMEN Megingod, Megingoz
KURZBESCHREIBUNG Erzbischof von Trier
GEBURTSDATUM 10. Jahrhundert
STERBEDATUM 24. Dezember 1015
STERBEORT Koblenz