Rubidiumdithionat

Strukturformel
2 Rubidium-Kation Struktur des Dithionat-Anions
Kristallsystem

trigonal

Raumgruppe

P321 (Nr. 150)Vorlage:Raumgruppe/150

Gitterparameter

a = 1017 pm, c = 642 pm

Allgemeines
Name Rubidiumdithionat
Summenformel Rb2S2O6
Kurzbeschreibung

farblose Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 24079-72-9
Wikidata Q1500283
Eigenschaften
Molare Masse 331,06 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,89 g·cm−3[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Rubidiumdithionat ist das Rubidiumsalz der unbeständigen Dithionsäure.

Herstellung

Rubidiumdithionat kann aus Rubidiumcarbonat und Bariumdithionat hergestellt werden.[3]

Rb 2 CO 3 + BaS 2 O 6 Rb 2 S 2 O 6 + BaCO 3 {\displaystyle {\ce {Rb2CO3 + BaS2O6 -> Rb2S2O6 + BaCO3 v}}}

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Rubidiumdithionat kristallisiert im trigonalen Kristallsystem in der Raumgruppe P321 (Raumgruppen-Nr. 150)Vorlage:Raumgruppe/150 mit den Gitterparametern a = 1017 pm, c = 642 pm, und 3 Formeleinheiten pro Elementarzelle.[1]

Chemische Eigenschaften

Wie alle Dithionate disproportioniert Rubidiumdithionat beim Erhitzen in Rubidiumsulfat und Schwefeldioxid.

Rb 2 S 2 O 6 Rb 2 SO 4 + SO 2 {\displaystyle {\ce {Rb2S2O6 -> Rb2SO4 + SO2 ^}}}

Mit Fluorwasserstoffsäure bildet sich das Rubidiumdifluordithionat Rb2F2S2O5, das als Trihydrat auskristallisiert.[4]

Rb 2 S 2 O 6 + 2 HF Rb 2 F 2 S 2 O 5 + H 2 O {\displaystyle {\ce {Rb2S2O6 + 2HF -> Rb2F2S2O5 + H2O}}}

Einzelnachweise

  1. a b c Jean D’Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-540-60035-0, S. 692 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. R. Abegg, F. Auerbach: 'Handbuch der anorganischen Chemie'. Verlag S. Hirzel, Bd. 2, 1908. S. 432.Volltext
  4. R. F. Weinland, J. Alfa: "Über fluorierte Phosphate, Sulfate, Selenate, Tellurate und Dithionate" in Zeitschr. f. anorg. Chem. 1899, 21(1), S. 65 Volltext