Toni Auer

Toni Auer
Deutsche Meister im Tandem 1958: Toni Auer (r.) und Walter Sonntag
Deutsche Meister im Tandem 1958: Toni Auer (r.) und Walter Sonntag
Zur Person
Geburtsdatum 2. Februar 1937
Sterbedatum 15. Juli 2023
Nation Deutschland Deutschland
Karriereende 1959
Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2023

Anton „Toni“ Auer (* 2. Februar 1937 in München; † 15. Juli 2023 in Nürnberg[1]) war ein deutscher Radrennfahrer.

Sportliche Laufbahn

Sein erstes Radrennen fuhr Toni Auer im Alter von 14 Jahren. Trotz zahlreicher Erfolge im Straßenradsport, so etwa der Sieg bei der Deutschen Straßenmeisterschaft der A-Jugendklasse 1954, konzentrierte er sich in den folgenden Jahren auf die Bahn und wurde Mitglied der Nationalmannschaft.

1958 wurde Toni Auer gemeinsam mit Walter Sonntag auf der Radrennbahn im Frankfurter Waldstadion Deutscher Meister im Tandemrennen der Amateure. Beide Fahrer starteten für den RV Sturmvogel München. Zudem wurde Auer mehrfach bayerischer Meister. Anschließend wechselte er zu den Profis. 1959 belegte er bei der deutschen Meisterschaft im Sprint den dritten Platz, hinter Werner Potzernheim und Günther Ziegler.

1960 nahm Anton Auer in Nürnberg an einem Steherlehrgang teil und fuhr zwei Jahre hinter Motoren. Bei einem dieser Rennen lernte er seine spätere Ehefrau Charlotte kennen und zog ihretwegen nach Nürnberg.

Diverses

Nach Beendigung seiner aktiven Radsport-Karriere war Auer von 1986 bis 2005 Chef der Radrennbahn Reichelsdorfer Keller in Nürnberg und sorgte mit seinem Engagement dafür, dass Steherrennen auch heute noch in Nürnberg populär sind. Von 1970 bis 1982 war er Vorsitzender des RV Union 1886 Nürnberg. Für den Bayerischen Radsportverband war er viele Jahre lang als Schatzmeister und Revisor tätig.

1997 verlieh ihm Bundespräsident Roman Herzog die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für seine Verdienste um den Radsport.

Toni Auer starb am 15. Juli 2023 im Alter von 87 Jahren.

Weblinks

  • Toni Auer in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • Vorbild als Sportler und Funktionär auf nordbayern.de

Einzelnachweise

  1. Trauer um Anton Auer – Bayerischer Radsportverband e.V. In: bayerischer-radsportverband.de. 19. Juli 2023, abgerufen am 24. Juli 2023. 

1931 Willi Frach/Willi Hoyer | 1932 Willi Frach/Toni Merkens | 1933 Toni Merkens/Karl Ungethüm | 1934 Ernst Ihbe/Rudolf Karsch | 1935 Karl Klöckner/Heiner Hoffmann | 1936 Ernst Ihbe/Carl Lorenz | 1937 Ernst Ihbe/Rudolf Karsch | 1938, 1939 Heinz Hasselberg/Jean Schorn | 1940 Willi Schertle/Fritz Greiner | 1941 Mathias Kneller/Hans Westerhold | 1942 Werner Bunzel/Harry Saager | 1943, 1944 Georg Voggenreiter/Rudi Mirke | 1945–1951 nicht ausgetragen | 1952, 1953 Franz Knößlsdorfer/Fritz Neuser | 1954, 1955 Fritz Neuser/Werner Löw | 1956 Werner Löw/Holger Hermann | 1957 Willy Franssen/Ehrenfried Rudolph | 1958 Toni Auer/Walter Sonntag | 1959 Wilhelm Bulk/August Rieke | 1960 Rolf Roggendorf/August Rieke | 1961–1963 Gerd Modrow/Willi Fuggerer | 1964, 1965 Willi Fuggerer/Klaus Kobusch | 1966, 1967, 1968 Klaus Kobusch/Martin Stenzel | 1969–1972 Jürgen Barth/Rainer Müller | 1973 Rainer Erdmann/Dieter Berkmann | 1974 wegen Dopings annulliert | 1975–1977 Wolfgang Schäffer/Horst Gewiss | 1978, 1979 Dieter Giebken/Hans Peter Reimann | 1980–1983 Fredy Schmidtke/Dieter Giebken | 1984–1989 Frank Weber/Hans-Jürgen Greil | 1990 Uwe Buchtmann/Markus Nagel | 1991, 1992 Eyk Pokorny/Emanuel Raasch | 1993 Emanuel Raasch/Markus Nagel

Anschließend wurde die Meisterschaft im Tandemrennen nicht mehr ausgetragen.

Normdaten (Person): GND: 1244767891 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 2495163631436323690000 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Auer, Toni
ALTERNATIVNAMEN Auer, Anton (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Radrennfahrer
GEBURTSDATUM 2. Februar 1937
GEBURTSORT München
STERBEDATUM 15. Juli 2023
STERBEORT Nürnberg