Wu Minxia

Wu Minxia

Persönliche Informationen
Nationalität: China Volksrepublik Volksrepublik China
Disziplin(en): Kunst-/Synchronspringen
Geburtstag: 10. November 1985
Geburtsort: Shanghai
Größe: 165 cm
Gewicht: 52 kg
Medaillenspiegel
Medaillen
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber 2004 Athen 3 m
Gold 2004 Athen Synchron 3 m
Bronze 2008 Peking 3 m
Gold 2008 Peking Synchron 3 m
Gold 2012 London 3 m
Gold 2012 London Synchron 3 m
Gold 2016 Rio de Janeiro Synchron 3 m
Fédération Internationale de Natation Weltmeisterschaften
Silber 2001 Fukuoka 1 m
Gold 2001 Fukuoka Synchron 3 m
Bronze 2003 Barcelona 3 m
Gold 2003 Barcelona Synchron 3 m
Silber 2005 Montreal 1 m
Silber 2005 Montreal 3 m
Silber 2007 Melbourne 3 m
Gold 2007 Melbourne Synchron 3 m
Silber 2009 Rom 1 m
Gold 2009 Rom Synchron 3 m
Gold 2011 Shanghai 3 m
Gold 2011 Shanghai Synchron 3 m
Gold 2015 Kasan Synchron 3 m
Logo der Asian Games Asienspiele
Silber 2002 Busan 3 m
Gold 2002 Busan Synchron 3 m
Gold 2006 Doha 1 m
Gold 2006 Doha 3 m
Gold 2010 Guangzhou 1 m

Wu Minxia (chinesisch 吴敏霞, Pinyin Wú Mǐnxiá; * 10. November 1985 in Shanghai) ist eine ehemalige chinesische Wasserspringerin. Sie startete im Kunstspringen vom 1-m- und 3-m-Brett. In 3-m-Synchronwettbewerben war sie lange Zeit die Partnerin von Guo Jingjing, der erfolgreichsten Wasserspringerin aller Zeiten. Ab 2010 sprang sie mit He Zi.

Wu Minxia begann im Alter von sieben Jahren mit dem Sport und verließ ihre Familie mit zwölf, um besser trainieren zu können. Sie ist Studentin an der Universität Peking. Die Pekingerin gehört seit 2000 vom 1-m-, 3-m-Brett sowie im Synchronspringen vom 3-m-Brett zur Weltspitze. Nach den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney bei denen Guo Jingjing mit Fu Mingxia Gold im Synchronspringen gewann, wurde Wu neue Partnerin von Guo, nachdem Fu vom aktiven Sport zurücktrat. 2001 wurde das neue Duo in Fukuoka auf Anhieb Weltmeister im 3-m-Synchronspringen, zudem gewann Wu Silber vom 1-m-Brett. Zwei Jahre später konnte sie mit Guo den Titel in Barcelona verteidigen und wurde zudem Dritte im Einzelspringen vom 3-m-Brett. Bei ihren ersten Olympischen Spielen 2004 in Athen gewann sie mit Guo Jingjing die Goldmedaille im Synchronspringen vom Brett. Im Einzel gewann sie Silber hinter ihrer Synchronpartnerin.

Die Erfolge setzten sich bei den Weltmeisterschaften 2005 in Montreal fort. Wu gewann die Silbermedaillen vom 1-m- und 3-m-Brett. Zwei Jahre später kamen in Melbourne erneut der Titel im Synchronspringen und Silber vom 3-m-Brett hinzu. Bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking konnte Wu ihren Gewinn der Goldmedaille von Athen mit Jingjing im Synchronspringen vom 3-m-Brett wiederholen, im Einzelspringen gewann sie aus gleicher Höhe Bronze. Auch bei den Weltmeisterschaften 2009 in Rom errang Wu Medaillen, Silber vom 1-m-Brett und Gold mit Guo im 3-m-Synchronwettbewerb. Bei den Heimweltmeisterschaften in Shanghai konnte sie den Titel im 3-m-Synchronspringen erfolgreich verteidigen, diesmal an der Seite ihrer neuen Partnerin He Zi. Im Einzel vom 3-m-Brett gewann sie zum ersten Mal, mit einem winzigen Vorsprung von 1,70 Punkten, Gold vor He Zi. Es war im siebten Anlauf ihr erster Sieg gegen He Zi.

Fünf weitere Medaillen, vier davon in Gold, gewann Wu zudem zwischen 2002 und 2010 bei Asienspielen.

Im Einzel gehörte Wu zwar zu den weltbesten Springerinnen, stand aber meist im Schatten ihrer Partnerin Guo. Bei den Olympischen Spielen 2012 in London konnte sie dann aber die Goldmedaille im Einzelwettbewerb vor He Zi gewinnen. Beide setzten sich auch gemeinsam im Synchronwettbewerb durch.

2023 wurde Wu Minxia in die International Swimming Hall of Fame aufgenommen.[1]

Weblinks

Commons: Wu Minxia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Wu Minxia in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  • Porträt auf der Webseite des IOC (Memento vom 16. März 2009 im Internet Archive)
  • Porträt bei NBC Olympics (Memento vom 3. November 2009 im Internet Archive)

Fußnoten

  1. Wu Minxia bei ishof.org
Olympiasiegerinnen im Kunstspringen

1920: Vereinigte Staaten 48 Aileen Riggin | 1924: Vereinigte Staaten 48 Betty Becker | 1928: Vereinigte Staaten 48 Helen Meany | 1932: Vereinigte Staaten 48 Georgia Coleman | 1936: Vereinigte Staaten 48 Marjorie Gestring | 1948: Vereinigte Staaten 48 Victoria Draves | 1952: Vereinigte Staaten 48 Patricia McCormick | 1956: Vereinigte Staaten 48 Patricia McCormick | 1960: Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Ingrid Krämer | 1964: Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Ingrid Krämer | 1968: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Susan Gossick | 1972: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Micki King | 1976: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jennifer Chandler | 1980: Sowjetunion 1955 Irina Kalinina | 1984: Kanada Sylvie Bernier | 1988: China Volksrepublik Gao Min | 1992: China Volksrepublik Gao Min | 1996: China Volksrepublik Fu Mingxia | 2000: China Volksrepublik Fu Mingxia | 2004: China Volksrepublik Guo Jingjing | 2008: China Volksrepublik Guo Jingjing | 2012: China Volksrepublik Wu Minxia | 2016: China Volksrepublik Shi Tingmao | 2020: China Volksrepublik Shi Tingmao

Liste der Olympiasieger im Wasserspringen

Olympiasiegerinnen im Kunstspringen Synchron

2000: RusslandRussland Wera Iljina, Julija Pachalina | 2004: China Volksrepublik Guo Jingjing, Wu Minxia | 2008: China Volksrepublik Guo Jingjing, Wu Minxia | 2012: China Volksrepublik He Zi, Wu Minxia | 2016: China Volksrepublik Shi Tingmao, Wu Minxia | 2020: China Volksrepublik Shi Tingmao, Wang Han

Liste der Olympiasieger im Wasserspringen

Anmerkung: Bei diesem Artikel wird der Familienname vor den Vornamen der Person gesetzt. Das ist die übliche Reihenfolge im Chinesischen. Wu ist hier somit der Familienname, Minxia ist der Vorname.
Personendaten
NAME Wu, Minxia
ALTERNATIVNAMEN 吴敏霞 (chinesisch)
KURZBESCHREIBUNG chinesische Wasserspringerin
GEBURTSDATUM 10. November 1985
GEBURTSORT Shanghai