Māris Bružiks

Māris Bružiks (* 25. August 1962 in Pļaviņas, Lettische SSR) ist ein ehemaliger lettischer Leichtathlet, der sich auf den Dreisprung spezialisiert hatte. Bis zur Unabhängigkeit Lettlands 1990 vertrat er international die Sowjetunion. Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking war er Mitglied des Trainerstabs der lettischen Frauen-Basketballnationalmannschaft.

Karriere

Bružiks wurde 1986 in Madrid Halleneuropameister im Dreisprung.[1] Im selben Jahr gewann er im Freien bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Stuttgart die Silbermedaille hinter dem späteren Weltmeister und Olympiasieger Christo Markow aus Bulgarien.

1987 wurde Bružiks bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften in Indianapolis Siebter und bei der Universiade in Zagreb Dritter.[2] Bei den Olympischen Spielen 1992, nun für Lettland startend, belegte er den zehnten Rang. Er gewann bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 1993 in Toronto die Silbermedaille hinter dem Franzosen Pierre Camara und bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1994 in Helsinki die Bronzemedaille hinter Denis Kapustin aus Russland und Serge Hélan aus Frankreich. Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1995 in Göteborg beendete er auf dem zehnten Platz, bevor er 1996 in Stockholm zehn Jahre nach seinem letzten Titelgewinn noch einmal Halleneuropameister wurde.[1] Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1997 in Athen konnte er sich nicht mehr für das Finale qualifizieren.

Weblinks

  • Māris Bružiks in der Datenbank von World Athletics (englisch)
  • Māris Bružiks in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. a b gbrathletics.com: European Indoor Championships
  2. gbrathletics.com: World Student Games (Universiade - Men)
Halleneuropameister im Dreisprung

Europäische Hallenspiele
1966Șerban Ciochină | 1967Petr Nemšovský | 1968Mikalaj Dudkin | 1969Mikalaj Dudkin

Halleneuropameisterschaften
1970Wiktor Sanejew | 1971Wiktor Sanejew | 1972Wiktor Sanejew | 1973Carol Corbu | 1974Michał Joachimowski | 1975Wiktor Sanejew | 1976Wiktor Sanejew | 1977Wiktor Sanejew | 1978Anatoli Piskulin | 1979Henads Waljukewitsch | 1980Béla Bakosi | 1981Schamil Abbjassow | 1982Béla Bakosi | 1983Mykola Mussijenko | 1984Grigori Jemez | 1985Christo Markow | 1986: Māris Bružiks | 1987Serge Hélan | 1988Oleg Sakirkin | 1989Mykola Mussijenko | 1990Igor Lapschin | 1992Leonid Woloschin | 1994Leonid Woloschin | 1996: Māris Bružiks | 1998: Jonathan Edwards | 2000Charles Friedek | 2002Christian Olsson | 2005Igor Spassowchodski | 2007Phillips Idowu | 2009Fabrizio Donato | 2011Teddy Tamgho | 2013Daniele Greco | 2015Nelson Évora | 2017Nelson Évora | 2019Nazim Babayev | 2021Pedro Pichardo | 2023Pedro Pichardo

Personendaten
NAME Bružiks, Māris
KURZBESCHREIBUNG lettischer Leichtathlet
GEBURTSDATUM 25. August 1962
GEBURTSORT Pļaviņas